Ölsystem

 

Das Triebwerk hat ein Hochdruck-Schmiersystem mit nassem Sumpf und 9 Ltr. Inhalt. Zur Feststellung der im Sumpf vorhandenen Ölmenge dient ein Preilstab. Zur Verstellung des Propellers wird mit Hilfe einer zusätzlichen Pumpe (Governor) der Druck eines Teiles des Motoröls soweit erhöht, dass sich der Anstellwinkel der Propellerblätter damit verändern läßt. Der Turbolader wird ebenfalls mit Motoröl geschmiert.

Zündsystem

 

Die Zündung ist eine Magnetzündung mit 2 Magneten. Zum Anlassen ist ein Schnäpper vorhanden, der auch bei geringer Drehzahl einen Zündfunken erzeugt. Die Zündfolge ist 1-6-3-2-5-4.

Alle Kabel sind abgeschirmt. Der rechte Magnet bedient die rechte oberen und die linken unteren Zündkerzen, der linke Magnet die oberen linken und die unteren rechten Zündkerzen.

 

Luft- Ansaugsystem

 

Das Ansaugsystem besteht aus Luftfilter, Notversorgung, Kompressor, Drosselklappe, Laderohren und Zylindereinläufen. In dieser Reihenfolge gelangt die Verbrennungsluft in die Zylinder.

Normalerweise fließt die angesaugte Luft durch den Luftfilter. Sollte dieses aus irgendeinem Grund verstopft sein, muss die Notversorgung eingeschaltet werden. Es wird dann ungefilterte Luft aus dem Motorraum angesaugt.

Im Kompressor des Turboladers wird diese Luft komprimiert, um damit die Füllung der Zylinder zu verbessern. Da dadurch auch der Druck steigt, steigt auch die Temperatur. Vom Kompressor gelangt die Luft über die Laderohre zu den Zylindereinläufen. Hier wird über die Düsen Kraftstoff zugesetzt, so dass ein brennbares Gemisch entsteht, was beim Öffnen des Einlassventils in den Motor gelangt. Ein automatisches Ventil öffnet, wenn der Druck im Ansaugsystem zu hoch wird, um Beschädigungen des Motors zu verhindern. Da bei geöffneter Notversorgung die Luft aus dem Motorraum angesaugt wird, und diese warm ist, beugt sie auch Vereisungen vor. Das Luftfilter ist ein Papierfilter.

 

Turbolader

 

Der Turbolader besteht aus einer Turbine, die vom Abgas angetrieben wird. Auf gleicher Welle sitzt der Kompressor. Eine Klappe im Auspuff (Wastegate) leitet einen Teil der Auspuffgase durch die Turbine, den Rest direkt ins Freie.

 

Einspritzsystem

 

 

Das Einspritzsystem ist ein dauernd fließendes Niederdruck-System. Jede Änderung der Drehzahl, des Ladedrucks oder Stellung der Drosselklappe oder eine Kombination dieser Änderungen ruft deshalb eine Änderung des Benzindrucks und damit der abgegebenen Benzinmenge hervor. So erhält der Motor immer die erforderliche Kraftstoffmenge. Die Benzinpumpe liefert mit Hilfe eines entsprechenden Ventils den Kraftstoff mit dem erforderlichen Druck. Deshalb ist der Benzindruck dem Benzindurchfluß direkt proportional.

 

Triebwerkskühlung

 

Das Triebwerk wird mit Luftfürhungen durch den Fahrtwind zwangsgekühlt.  Die Luft  strömt von oben nach unten durch den Motorraurn und tritt an den Kühlklappen aus. Diese müssen während Rollen und Steigflug voll geöffnet sein und können während des Reisefluges teilweise geschlossen werden, Die Zylinderkopftemperatur und Öltemperatur muß dabei im grünen Betriebsbereich gehalten werden.

 

 

Starter

Es wird ein 12 V Prestolite Starter verwendet.

 

Vacuum-Pumpe

 

Eine motorgetriebene Vacuumumpe versorgt die vacuumgetriebenen Instrumente mit dem nötigen Unterdruck. Die Luft tritt durch Filter in die Instrumente ein und aus der Pumpe wieder aus. Eine Kontrollampe zeigt Störungen in der Versorgung an.

 

Lichtmaschine

Die Lichtmaschine ist eine 12 V 60 Wechselstrom-Lichtmaschine.

 

TIT-Fühler

(Turbinen-Einlass-Temperatur)

Der Fühler misst die Abgastemperatur am Turbineneinlass. Der angezeigte Wert wird zur richtigen Gemischverarmung verwendet.

 

Propeller

Propeller

Es wird ein Mühlbauer 3-Blatt Komposit Constant-Speed Propeller verwendet. Die Verstellung erfolgt hydraulisch.

 

Benzinsystem

 

 

Die Tanks sind abgedichtete Teile der vorderen Tragflächen (Integraltanks). Es stehen 72 Gallonen ausfliegbare Benzinmenge zur Verfügung. An der tiefsten Stelle jeden Tanks ist ein Entwässerungsventil angebracht.

Der Tankwahlschalter hat drei Positionen: Rechter Tank, linker Tank, Zu. Links vom Tankwahlschalter ist der Zuggriff für ein weiteres Entwässerungsventil. Es dient der Entwässerung der Kraftstoffleitungen. Der Kraftstoff fließt vom gewählten Tank über die elektrische Benzinpumpe zur motorgetriebenen Benzinpumpe. Sollte letztere ausfallen, kann die elektrische Benzinpumpe allein den erforderlichen Druck für volle Triebwerksleistung aufrecht erhalten.

In jedem Tank ist ein Schwimmer, über den die Tankanzeigen betätigt werden. An jedem Tank sind Überlauf und Belüftungsöffnungen.

 

 

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